In der Landesunterkunft für Asylsuchende in Lage wechselt zum 1. Juli 2025 der Betreuungsdienstleister. Im Auftrag der Bezirksregierung Detmold übernimmt die Weberhaus Nieheim gemeinnützige GmbH die Betreuung der Schutzsuchenden. Zugleich wechselt der Status von einer Notunterkunft zu einer Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE). Dezernatsleiter Martin Hempel bedankt sich bei den scheidenden Organisationen des Malteser Hilfsdienstes und des S&D Sicherheitsdienstes für die geleistete Arbeit der vergangenen rund eineinhalb Jahre. Die Vergabeverfahren für das neue Sicherheitsunternehmen und die Reinigungsdienstleistungen sind noch nicht abgeschlossen.
Die Betreuungs- und die Sicherheitsdienstleistung sowie weitere Dienstleistungen waren ausgeschrieben worden. „Öffentliche Verwaltungen sind dazu verpflichtet, mit Steuergeld verantwortungsvoll umzugehen“, sagt Hempel. Deshalb sei diese Ausschreibung gesetzlich gefordert, erfolge turnusgemäß und entspreche den Anforderungen der Vergabe durch die öffentliche Hand. Geeignete Interessenten können sich auf diese Ausschreibungen bewerben. Im Auftrag der Bezirksregierung Detmold wird der Sozialdienstleister European Homecare (EHC) die Sanitätsstation in der ZUE in Lage betreiben. EHC wird auch für das Facility Management in der Flüchtlingsunterkunft sorgen. Um das Catering wird sich Ecolog Deutschland kümmern.
Um einen reibungslosen Wechsel der Dienstleister zu ermöglichen, wird die Unterkunft zunächst ab Ende Mai für einige Wochen leergezogen – die Bewohner ziehen hierzu vorübergehend in andere Landesunterkünfte um. Nachdem sich das neue Dienstleister-Team eingespielt hat, werden die vorhandenen 295 Plätze voraussichtlich im Juli nach und nach wieder belegt. Mit dem Status einer ZUE gehen keine Änderungen der Kapazität einher. In einer ZUE gibt es ein umfangreicheres Betreuungsangebot für die Bewohner. Es wird weiterhin ein Umfeldmanagement geben. Wie bisher werden Mitarbeitende der Bezirksregierung Detmold in der Unterkunft tätig sein.
Für die Anwohner und die ehrenamtlichen Helfer wird sich durch den Wechsel der hautamtlichen Betreuungsdienstleister wenig ändern. „Die Unterstützung durch engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Lage wird auch künftig möglich sein“, betont Martin Hempel.
Pressemeldung: Bezirksregierung Detmold
