In der Vorweihnachtszeit veranstalten viele Arbeitgeber ein „Julebord“, eine Art Buffet als ausgiebiges Weihnachtsessen. Elegant gekleidet genießt man gute Speisen und Getränke. Obwohl der 24. Dezember in Norwegen bis um 16 Uhr ein gesetzlicher Arbeitstag ist, schließen die Läden meist frühzeitig. Am Abend wartet dann das traditionelle Weihnachtsmahl bestehend aus Schweine- oder Lammrippchen mit Kartoffeln, norwegischem Sauerkraut und Steckrüben.
Auch in Norwegen kommt dem gemeinsamen Fernsehen in den frühen Stunden des Heiligabends ein besonderer Stellenwert zu. Wenn Kinder anwesend sind (und sie im letzten Jahr artig waren), stattet der „Julenissen“ einen Besuch ab, sonst werden die Geschenke unter den Weihnachtsbaum gelegt und vom jüngsten Anwesenden verteilt. Viele, auch unregelmäßige, Kirchgänger besuchen die Gottesdienste.
Der 25. Dezember ist in Norwegen ein ruhiger und stiller Tag, während am 26. Dezember Kinos, Bars und Nachtclubs voll mit Partygästen sind, die Weihnachtskekse und Süßigkeiten genießen. Auch fette und wohlschmeckende Speisen kommen dazu. Kinder verkleiden sich als „Julebukk“ und verlangen Bonbons, nach dem gleichen Muster wie amerikanische Kinder an Halloween. Die Weihnachtszeit endet jeweils am 6. Januar.
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