Immer wieder fehlen Schülerinnen oder Schüler längere Zeit im Unterricht. Das kann unterschiedliche Gründe haben: Neben körperlichen Erkrankungen können dies Ängste, Überforderung oder auch Unterforderung sein. Manchmal ist es eine Kombination verschiedener Ursachen. Dann stellt sich die Frage, wie die Kinder und Jugendlichen unterstützt werden können. Manchmal braucht es Veränderungen in der Schule, manchmal kann eine Beratung der Eltern weiterhelfen, oft ist auch eine Verknüpfung von Angeboten zielführend. In einer Zusammenarbeit des Kreises Lippe mit dem Schulamt für den Kreis Lippe, der Regionalen Schulpsychologischen Beratung und dem Gesundheitsamt des Kreises Lippe ist das Angebot einer Clearingstelle für Schulabsentismus entstanden.
Als ein interdisziplinäres, einzelfallorientiertes Fach- und Beratungsgremium an der Schnittstelle Schule – Jugendhilfe – Gesundheit beraten Fachkräfte aus verschiedenen Professionen zu problematischen Verläufen. Diese werden durch alle gängigen Formen der – unerlaubten unrechtmäßigen – Schulabwesenheit beschrieben (auch: Schulmüdigkeit, Schulverweigerung, Schulangst, schulbezogene Phobie, Schulaversion, Drop-out und ähnliche Formen).
Das Angebot ist schulübergreifend und kann für alle Schulformen genutzt werden. An die Clearingstelle können sich Lehrkräfte, Mitarbeitende an Schulen, der schulpsychologische Dienst, sowie Ärztinnen und Ärzte, Jugendämter und Beratungsstellen wenden. Die Anmeldung eines Falles erfolgt durch die telefonische Kontaktaufnahme mit der Koordinierung der Clearingstelle, Andreas Lappe (Koordinierung Schulsozialarbeit für den Kreis Lippe) unter (05231) 303336 oder (0152) 01598946.