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Im Jahr 2024 sind in 135 Betrieben des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes 301.900 Tonnen Wurst u. ä. Erzeugnisse im Wert von 2,2 Milliarden Euro hergestellt worden. Das waren 14.600 Tonnen bzw. 5,1 % mehr als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war der Absatzwert nominal um 121 Millionen Euro bzw. 5,8 % höher als im Jahr 2023. Rein rechnerisch würde die
erzeugte Menge ausreichen, um jeden Einwohner und jede Einwohnerin des Landes jeden Monat mit 1,4 Kilogramm Wurst zu versorgen. Gegenüber dem Jahr 2014 blieb die produzierte Menge mit einem Anstieg um 1.600 Tonnen bzw. 0,5 % nahezu konstant; der Absatzwert stieg dagegen nominal um 736 Millionen Euro bzw. 50,7 %.
Fast 50 % der produzierten Wursterzeugnisse waren Rohwürste, wie Salami, Tee- und Mettwürste
Im Jahr 2024 erzeugten 118 nordrhein-westfälische Betriebe 148.800 Tonnen Rohwurst wie z. B. Salami, Tee- und Mettwurst im Wert von 1,3 Milliarden Euro. 121.300 Tonnen Bockwurst, Leberkäse und Bierschinken oder andere Brühwurst wurde in 126 Betrieben im Wert von 686 Millionen Euro produziert. Des Weiteren stellten 110 Betriebe 19.200 Tonnen Kochwurst (z. B. Blut- und Sülzwurst) mit einem Absatzwert von 134 Millionen Euro her und in 55 Betrieben wurden 12.600 Tonnen Leberwurst im Wert von 79 Millionen Euro produziert.
Der durchschnittliche Absatzwert ist seit 2014 um 50 % gestiegen
Der durchschnittliche Absatzwert der produzierten Würste lag 2024 bei 7,25 Euro je Kilogramm, was einer leichten Steigerung von 0,7 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Gegenüber 2014 stieg der durchschnittliche Absatzwert um 49,9 % (damals: 4,84 Euro je Kilogramm).
Betriebe im Kreis Gütersloh hatten den größten Anteil an der NRW Produktion
38,0 % aller in Nordrhein-Westfalen produzierten Würste wurden von Betrieben im Kreis Gütersloh hergestellt. Im ganzen Regierungsbezirk Detmold einschließlich des Kreis Gütersloh waren es 39,5 %, gefolgt von Betrieben in den Regierungsbezirken Münster mit 37,0 %, Köln (16,0 %), Arnsberg (4,6 %) und Düsseldorf mit 2,9 %.
Über ein Fünftel der deutschlandweiten Wurstproduktion kam aus NRW
Deutschlandweit wurden im Jahr 2024 nahezu unverändert 1,4 Millionen Tonnen (+0,4 % gegenüber 2023) Wurst u. ä. Erzeugnisse mit einem nominalen Absatzwert von 9,3 Milliarden Euro (+1,2 %) produziert. Der Anteil der in NRW industriell hergestellten Würste stieg mit 21,9 % auf den höchsten Stand der letzten elf Jahre.
Anstieg der Produktion im 1. Quartal 2025
Im 1. Quartal 2025 produzierten nach vorläufigen Ergebnissen 135 nordrhein-westfälische Betriebe 74.500 Tonnen Wurst u. ä. Erzeugnisse mit einem nominalen Absatzwert von 557 Millionen Euro. Gegenüber dem 1. Quartal 2024 stieg damit die Produktionsmenge um 1,8 % und der nominale Absatzwert um 4,7 %.
Methodische Hinweise
Die genannten Ergebnisse beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäftigten. Der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion wird unter Zugrundelegung des im Berichtszeitraum erzielten oder zum Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren Verkaufspreises (ohne Umsatz- und Verbrauchsteuer) ab Werk berechnet. (IT.NRW)