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Zahl der „Erstis“ in den letzten 50 Jahren mehr als verdoppelt

von | Okt. 11, 2025 | Kunterbunt

Rund 105.900 Studienanfängerinnen und Studienanfänger waren im Studienjahr 2024 erstmals an einer der Hochschulen in NRW eingeschrieben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt zu Beginn des neuen Wintersemesters mitteilt, hat sich die Zahl der „Erstsemester“ damit in den letzten 50 Jahren mehr als verdoppelt. 1975 waren es nur rund 47.900 Studienanfängerinnen und -anfänger gewesen.

Frauenquote bei Studienanfängern auf historischem Höchststand

Insbesondere der Frauenanteil unter den Studienanfängern ist im Zeitverlauf gestiegen. Mit 52,4 % machten die weiblichen Studienanfänger 2024 mehr als die Hälfte aller „Erstsemester“ aus, das war der höchste Anteil der letzten 50 Jahre. 1975 hatte dieser Anteil z. B. noch bei 38,1 % gelegen.

In der Landesdatenbank NRW sind ab sofort Eckdaten zu Studienanfängerinnen und Studienanfängern ab dem Studienjahr 1975 als Excel-Datei abrufbar.

https://www.landesdatenbank.nrw.de/ldbnrw/online?operation=download&code=21311-20i&option=xlsx

Zahl der Studierenden 29-mal so hoch wie vor 75 Jahren

Die Gesamtzahl der Studierenden ist in den letzten 50 Jahren um fast das Dreifache gestiegen. Waren im Wintersemester 1975/76 noch 247.700 Studierende an den Hochschulen in NRW eingeschrieben, so lag die Zahl im Wintersemester 2024/25 bei 701.400. Auf die Bevölkerungszahl umgerechnet kamen vor 50 Jahren 14 Studierende auf 1.000 Einwohner/-innen, zuletzt waren es 39.

Für die Studierendenzahlen sind ebenfalls Eckdaten als Excel-Datei (https://www.landesdatenbank.nrw.de/ldbnrw/online?operation=download&code=21311-02i&option=xlsx) in der Landesdatenbank NRW abrufbar – hier sogar für die letzten 75 Jahre: Wenige Jahre nach Gründung des Landes NRW waren an den Hochschulen in NRW im Wintersemester 1950/51 lediglich 23.900 Personen eingeschrieben gewesen. Im Wintersemester 2024/25 war die Studierendenzahl damit 29-mal so hoch wie vor 75 Jahren.

Anteil weiblicher Studierender: An Kunsthochschulen am höchsten – an Theologischen Hochschulen am niedrigsten

Nachdem im Wintersemester 1950/51 nur ein Fünftel und 1975/76 ein Drittel der Studierenden weiblich gewesen war, gab es 2024/25 eine ausgeglichene Geschlechterverteilung: Jede/-r zweite Studierende war weiblich (49,7 %). An den Kunsthochschulen war der Anteil weiblicher Studierender im Wintersemester 2024/25 am höchsten (58,2 %), an den Theologischen Hochschulen am niedrigsten (34,1 %).

Methodische Hinweise

In Nordrhein-Westfalen werden bei der Ermittlung der Studierendenzahlen ausschließlich die eingeschriebenen Haupthörerinnen und Haupthörer ausgewiesen. Bei der Darstellung der Studienanfängerzahlen werden jeweils Studienjahre betrachtet; hierbei werden die Ergebnisse des Sommer- und des Wintersemesters des jeweiligen Jahres addiert. Die Daten zu den Studienanfängerinnen und -anfängern vor dem Wintersemester 1992 basieren auf der Fachserie 11, Reihe 4.1 „Studierende an Hochschulen“ des Statistischen Bundesamtes.

https://www.statistischebibliothek.de/mir/receive/DESerie_mods_00000114

Die Vergleichszahlen zur Bevölkerung entstammen der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes. Die Zahlen für das Jahr 2024 basieren auf den Ergebnissen des Zensus 2022; bei den Daten des Jahres 1975 handelt es sich um geschätzte Werte. (IT.NRW)

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