Wie arbeiten Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland? Welche Herausforderungen gibt es bei der Betreuung in Kindertagesstätten? Zu diesen und weiteren Fragen hat sich kürzlich eine Delegation aus der türkischen Stadt Yalova am Marmarameer in einigen lippischen Schulen und Kindertagesstätten informiert.
Schon seit vielen Jahren sind das Schulamt für den Kreis Lippe und das aus Yalova über das Erasmus-Programm der Europäischen Union miteinander verbunden. Es ermöglicht den Austausch von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften. Drei mitgereiste Schüler einer Mittelschule aus Yalova besuchten den Unterricht am Gymnasium Barntrup. Sie waren dabei jeweils in Klassen untergebracht, in denen auch türkischsprachige Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden. So blieb es nicht nur bei Eindrücken, sondern sie konnten auch ohne Sprachbarriere mit den Gleichaltrigen in Kontakt treten.
Währenddessen standen für eine Gruppe aus zwei Schulleitern, einem Englischlehrer und einer Erzieherin unter der Leitung des türkischen Projektkoordinators Mevlüt Erdem Hospitationen am Gymnasium, der von Haxthausen-Grundschule sowie der DRK-Kindertagesstätte in Barntrup auf dem Programm. Es schlossen sich Besuche in der Südschule und dem Kindergarten Bodelschwingh in Lemgo an.
„Den gastgebenden Institutionen sei an dieser Stelle herzlich gedankt“, betonte Schulamtsdirektor Torsten Buncher im Abschlussgespräch im Kreishaus. Kreiskämmerer Rainer Grabbe als Vertreter des Landrats stellte heraus: „Gerade in unsicheren Zeiten wie den unsrigen ist dieser Austausch essentiell, um Hürden abzubauen und Verbindungen zu schaffen.“ Die Gäste aus der Türkei waren am Ende der Woche voll des Lobes für den fachlich ausgezeichneten Unterricht sowie die sehr gute Ausstattung in den Schulen und Außenbereichen.