
Wollgras findet man vielfach in intakten Mooren. Foto: Norbert Hofmann
Die Lemgoer Ortsgruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland lädt zu einem Vortrag über den bedrohten Lebenssraum Moor ein. Referent ist der Hobbyfotograf Norbert Hofmann, der über eine ganze Reihe von Jahren das Leben in den Mooren im Bild festgehalten hat.
Ostwestfalen ist voller Interessanter Lebensräume: Die Flussauen von Bega, Werre und Weser, die Heideflächen und Kieferwälder der Senne und die Waldgebiete des Teutoburger Waldes kennen die meisten. Dass es in unserer Region ausgedehnte Moorflächen gab und von diesen noch eindrucksvolle Reste vorhanden sind, ist für viele weitgehend unbekannt. Mit unserem Vortrag zum Lebensraum Moor wollen wir Informationen über eine aussterbende Landschaftsform geben und für den Schutz dieses bedrohten Lebensraums werben.
Inhaltlich geht zunächst einmal um die Frage, was ein Moor überhaupt ist. Wie ist es entstanden? Welche biologischen und ökologischen Bedingungen herrschen dort und welche Lebewesen haben im Moor ihre Heimat gefunden. Die Bedeutung der Moore für den Wasserhaushalt der Landschaft, das regionale Kleinklima und als CO2-Speicher werden ebenso thematisiert wie den Gefahren, die trotz zahlreicher Schutzbemühungen immer noch für diese Landschaftsform bestehen. Bei der Vorstellung der Lebewesen der bestehenden Moorlandschaften und ihrer Umgebung wird Libellen und Vögeln sowie den sogenannten „fleischfressenden“ Pflanzen ein besonderer Raum eingeräumt.
Der BUND Lemgo weist darauf hin, dass zum Erhalt von Mooren auf den Kauf von Torf verzichtet werden muss. Wenn man Gartendünger kauft, sollte man dabei unbedingt auf das Kleingedruckte achten und nur torffreie Gartenerde kaufen. Mehr Informationen dazu gibt es auch der Internetseite: https://www.bund-lemgo.de/torfverzicht.html. Termin ist Donnerstag der 27. März 2025, Veranstaltungsort Kastanienhaus in Lemgo, Beginn 19.00 Uhr, der Eintritt ist frei.
Pressemeldung: BUND Lemgo