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Mehr als jeder Fünfte starb 2023 aufgrund einer Krebserkrankung

von | Feb. 5, 2025 | Kunterbunt

Foto: pixabay

Im Jahr 2023 war Krebs (bösartige Neubildungen) die Ursache für 22,6 Prozent aller Todesfälle in Nordrhein-Westfalen. Zehn Jahre zuvor hatte dieser Anteil noch bei 26,0 Prozent gelegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar 2025 mitteilt, starben 2023 insgesamt 51 186 Personen (27 048 Männer und 24 138 Frauen) an den Folgen einer bösartigen Krebserkrankung. Das waren 0,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (2022: 51 653) und 1,7 Prozent weniger als zehn Jahre zuvor (2013: 52 065). Das durchschnittliche Sterbealter der an einer Krebserkrankung Verstorbenen lag 2023 mit 75,1 Jahren um 4,3 Jahre niedriger als das aller Verstorbenen (79,4 Jahre).

Krebserkrankungen der Verdauungsorgane häufigste krebsbedingte Todesursache

Unter den krebsbedingten Todesfällen waren Krebserkrankungen der Verdauungsorgane die häufigste Todesursache (Männer: 30,8 Prozent, Frauen: 27,6 Prozent). Die zweithäufigste Todesursache waren Krebserkrankungen der Atmungsorgane und sonstiger intrathorakaler Organe (Männer: 25,0 Prozent, Frauen: 20,2 Prozent). Die dritthäufigste Form krebsbedingter Todesfälle unterscheidet sich bei Männern und Frauen: Bei Männern liegen bösartige Neubildungen der männlichen Genitalorgane (12,2 Prozent) auf dem dritten Rang; bei Frauen war es Brustkrebs (17,3 Prozent).

Geringste krebsbedingte Sterberate in Münster

Die kreisfreie Stadt Münster verzeichnete 2023 die geringste krebsbedingte Sterberate mit 204 Sterbefällen je 100 000 Einwohner. Die höchste Rate wurde mit 326 Sterbefällen je 100 000 Einwohner im Kreis Recklinghausen ermittelt. Landesweit starben von jeweils 100 000 Einwohnern 281 Personen an den Folgen einer Krebserkrankung..

Methodische Hinweise

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in der Todesursachenstatistik ausschließlich auf den Angaben der die Leichenschau durchführenden und den Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten und an das Statistische Landesamt übermittelten Todesbescheinigungen basiert. Im Jahr 2023 wurde für 1,3 Prozent der Sterbefälle keine Todesbescheinigung an das Landesamt übermittelt. Diese Fälle wurden den ungenau oder nicht näher bezeichneten Todesursachen (ICD-Kapitel R00-R99) zugeordnet. Insgesamt entfielen 6,3 Prozent der Todesfälle auf diese Rubrik. Im Vergleich zum Jahr 2022 konnten mehr Todesbescheinigungen erfasst und aussagekräftigen ICD-Kapiteln zugeordnet werden (2022: 2,0 Prozent fehlende Todesbescheinigungen). (IT.NRW)

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